Nebenjobs als Student:in

Rund zwei Drittel aller Studierenden arbeiten neben ihrem Studium: Egal, ob beim Regale Auffüllen im Supermarkt, in der Schüler-Nachhilfe, im Corona-Testcenter oder im Café nebenan – Studierende, die ihr eigenes Taschengeld verdienen, gibt es überall. Wir sagen Dir, was Du alles bei der Suche nach einem Nebenjob beachten solltest.

Artikel vom 10. Oktober 2022

None

Warum überhaupt Nebenjobs?

Die Beweggründe für das Jobben nebenher sind ziemlich unterschiedlich. Als Werkstudent:in in einem Berufsfeld, das zu Deinem Studium passt, geht es zum Beispiel darum, erste Erfahrungen zu sammeln und einen Arbeitgeber in der Branche des gewählten Studiums kennenzulernen.

Andere nutzen einen Nebenjob, um dem Alltag des Studiums zu entkommen und gleichzeitig den Kontostand zu verbessern. Nach dem Auszug von daheim zahlt sich das WG-Zimmer in der neuen Stadt schließlich nicht von allein.

Warum eine gute Selbstkenntnis wichtig ist

Dabei wird sich zwangsläufig immer ein gewisser Spagat zwischen dem Geld verdienen und den Verpflichtungen, die das Studieren einfordern, ergeben. Je nach Arbeitgeber kann die Arbeitszeit zwischen fünf und 20 Stunden pro Woche variieren – wichtig ist dabei, dass Du Dir vorher im Klaren bist, wie viel Du neben dem Studium leisten kannst, damit nach der Einstellung kein böses Erwachen erfolgt.

Mittlerweile kannst du auch viele Nebenjobs im Home-Office ausüben. Das ist eine gute Möglichkeit, das Arbeiten und Studieren optimal zu kombinieren.

Wie du Minijob und Studium unter einen Hut bringst

Außerdem nehmen Arbeitgeber normalerweise immer Rücksicht auf die Vorlesungs- und vor allem die Prüfungsphasen: In stressigen Zeiten wird das Arbeitspensum heruntergefahren und anschließend wieder hochgefahren. Somit ist ein Minijob für Studierende vor allem eins: hochflexibel.

Damit alles reibungslos läuft, bilden Kommunikation, Verständnis und Transparenz wichtige Säulen – vor allem auf Seiten des Arbeitgebers. Im Normalfall ist Arbeitgebern aber bewusst, dass das Studieren Priorität hat.

Was musst du bei der Nebenjob-Suche berücksichtigen?

Die Suche nach einem geeigneten Nebenjob ist gar nicht mal so schwierig. Es gibt genug Möglichkeiten, um ihn zu finden: Es gibt zahlreiche Ausschreibungen innerhalb deiner Universität oder Hochschule, einer deiner Mitbewohner hat einen Job-Geheimtipp in einer Studentenbar oder du greifst zum Smartphone und recherchierst im Internet nach Stellenanzeigen.

Auf was du bei der Suche nach einem Nebenjob achten solltest:

  • Arbeitspensum: Wie hoch ist das Arbeitspensum? Lässt sich das mit deinem Studium vereinbaren?
  • Gehalt: Ist das Gehalt ausreichend?
  • Jobausschreibung: Ist der Job für Studenten ausgeschrieben?
  • Sektor: Zu welcher Branche gehört Dein Nebenjob? Willst du in der Branche arbeiten, die der Fachrichtung Deines Studiums entspricht?
  • Beschäftigungsart: Handelt es sich um einen befristeten Job, um einen Ferienjob oder um einen Werkstudentenjob?

Wichtige Informationen und die rechtlichen Grundlagen findest du unter anderem bei der Minijob-Zentrale oder beim Studierendenwerk Deiner Stadt.

Die beste Nachricht kommt zum Schluss: Ab dem 1. Oktober 2022 wird die Verdienstgrenze von 450 Euro auf 520 Euro im Monat angehoben, sodass du mehr in deinem Nebenjob verdienen darfst als bisher.

Wenn das mal keine Motivation ist, Dein eigenes Geld zu verdienen!

Bild von benzoix auf Freepik