Minijob als Rentner:in – Das Arbeiten nach dem Arbeiten

Viele Rentner:innen wollen und können sich nach dem Überschreiten des erwerbsfähigen Alters erstmal nur teilweise aus der Arbeitswelt verabschieden. Grund dafür sind auch die steigenden Gas-, Strom- und Benzinpreise, welche die Kapazitäten vieler Renten übersteigen. Immer mehr Seniorinnen und Senioren entscheiden sich daher für einen Minijob. Wir sagen Ihnen, was Sie beachten sollten.

Artikel vom 14. Oktober 2022

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Noch nicht genug vom Arbeiten?

Ein Minijob gibt Rentner:innen die Möglichkeit das Arbeiten noch nicht ganz an den Nagel zu hängen. Vielen Senior:innen fällt es nach einem langen, dicht getakteten Arbeitsleben oft schwer, von jetzt auf gleich nichts mehr zu machen. Warum nicht also ein paar Stunden in der Woche arbeiten, um die Urlaubskasse für eine lang ersehnte Reise in ein anderes Land aufzufüllen oder um den Enkeln etwas zur Seite zu legen?

Wer den Ruhestand noch etwas hinauszögern will, hat mit dem Minijob im Rentenalter eine gute Gelegenheit körperlich und geistig fit zu bleiben, sowie weiter sozialen Umgang zu pflegen. Der Spaß am Arbeiten kombiniert mit einer gesunden Abwechslung im Alltag bewegt viele Menschen im Alter, doch wieder aktiv in der Arbeitswelt zu werden.

Das nötige Plus zur Rente

Natürlich dreht sich ein Minijob nicht ausschließlich darum, aufkommende Langeweile zu bekämpfen. Einigen Rentner:innen ist es wichtig, weiter Geld zu verdienen. Je nachdem wie hoch die Rente ausfällt, sind finanzielle Engpässe entstanden, die behoben werden müssen, um den wohlverdienten Ruhestand zu genießen. Die derzeit hohen Energiepreise verschärfen die kritische Lage vieler Ruheständler:innen noch einmal mehr.

Sie überlegen sich, einen Minijob anzunehmen? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Ab dem 1. Oktober 2022 wird die Obergrenze für Minijobber von 450 Euro auf 520 Euro im Monat angehoben. Kein Wunder also, dass die Zahl der berufstätigen Rentner:innen in Deutschland aufgrund der beschriebenen Motive weiter ansteigt.

Wie viel dürfen Sie als Rentner:in in einem Minijob verdienen?

Ausschlaggebend ist das Eintrittsalter in die gesetzliche Altersrente. Wenn Sie schon vor Erreichen der Regelaltersgrenze etwas dazu verdienen wollen, müssen Sie die Hinzuverdienstgrenze beachten. Diese liegt für einen Minijob bei maximal 6.300 Euro in einem Kalenderjahr und gilt voraussichtlich wieder ab dem Jahr 2023. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Hinzuverdienstgrenze in den Jahren 2020, 2021, sowie 2022 deutlich hochgesetzt.

Sie haben das Renteneintrittsalter bereits erreicht? Dann können Sie ohne Grenzen zusätzlich Geld verdienen.

Wo können Sie als Rentner:in im Minijob arbeiten?

Wichtig bei der Suche nach einem Minijob ist etwas zu finden, dass Ihnen Spaß macht ... und keinen Stress!

Der Arbeitsmarkt bietet Senior:innen eine vielfältige Bandbreite an Minijobs. Viele bleiben bei Ihrem Arbeitgeber, andere blühen in ganz anderen Branchen auf. Das hängt ganz davon ab, was Sie sich unter Ihrem Arbeiten nach dem Arbeiten vorstellen. Im Sozialwesen als Kinderpfleger:in oder Erzieher:in wird immer Unterstützung gesucht. Andere Aushilfen wie beispielsweise im Garten, im Supermarkt oder als Kurierfahrer:in, Aufsichtskraft sowie Hausmeister:in sind sehr beliebt unter den Minijobber-Senioren.

Der Blick in eine Online-Jobbörse wie stellenonline.de hilft Ihnen, sich einen Überblick über die Bandbreite an Jobs für Renter:innen zu verschaffen.

Das Minijobben im Rentenalter ermöglicht Ihnen einen Weg, den Ruhestand mit einem überschaubaren Arbeitspensum und Spaß sinnvoll zu nutzen und die Arbeitswelt mit Ihren Fähigkeiten - auch im höheren Alter - zu bereichern! Wann legen Sie mit Ihrer Suche auf stellenonline.de los?

Bild von Drazen Zigic auf Freepik