Stellenstreichungen in IT und Automobilbranche

Es rumst in der IT- und Automobilbranche. Während gesamtwirtschaftlich gesehen die Zeichen der Zeit in vielen Bereichen auf Wachstum stehen, stottert der Wirtschaftsmotor in der Autoindustrie gerade ganz gewaltig. Mehrere Autobauer haben Stellenstreichungen angekündigt oder sind bereits mittendrin, ihre Betriebe zu restrukturieren. Auch in der IT läuft nicht alles rund und es kommt zu Massenentlassungen. Woran das liegt und welche Chancen diese Kündigungswellen Arbeitgebern bieten – das erfahren Sie in diesem Artikel.

Artikel vom 16. März 2023

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Automobilbranche: Kein Grund zum Feiern   

Der Valentinstag am 14. Februar ist eigentlich ein Tag, der von vielen Menschen ganz besonders gefeiert wird. Wenig Grund zum Feiern hatten in diesem Jahr allerdings die Mitarbeiter*innen des Automobilherstellers Ford.  Ihnen überbrachte der Betriebsrat an diesem Tag keine guten Nachrichten:  

  • In den kommenden Jahren wird es zu massiven Stellenkürzungen kommen.

  • Bis 2025 sollen an den Standorten Köln und Aachen 2.300 Arbeitsplätze wegfallen.  

  • An anderen europäischen Standorten fallen weitere 1.500 Arbeitsplätze weg.  

In welchen Bereichen fallen in der Automobilbranche Jobs weg? 

Das hängt vor allem mit dem Ausbau der E-Mobilität zusammen. „Dass Köln und Aachen als Entwicklungs-Standorte an Bedeutung verlieren, erscheint folgerichtig“, schreibt das Fachmagazin Auto Motor Sport, „schließlich nutzt die Marke für ihre nächste europäische E-Auto-Generation Volkswagens E-Antriebs-Baukasten (MEB) inklusive Batterien. Die Folgegeneration soll auf einer eigenen Plattform aufbauen, die jedoch in den USA entwickelt wird.“  

Auch Audi sieht seine Zukunft beim Bau von E-Autos nicht mehr unbedingt in Deutschland und will künftig verstärkt in den USA produzieren. Zwar betreibt die Volkswagen-Tochter dort bislang nicht einmal ein Werk. Aber das könnte sich ändern. Dank der Chance auf Subventionen „ist der Bau eines US-Werks für Elektroautos natürlich hochattraktiv geworden“, wird Audi-Vorstandschef Markus Duesmann in einer Pressemeldung des Konzerns zitiert.  

Auch die IT-Branche leidet 

Auch Mercedes-Personalchefin Sabine Kohleisen erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass es wegen der bevorstehenden Abschaffung der Verbrennermotoren in ihrem Unternehmen über kurz oder lang zu Stellenstreichungen kommen wird. Für die Produktion von E-Autos sind schlichtweg weniger Arbeitnehmer notwendig als bei der Herstellung von Benzin- oder Diesel-Motoren. Wie viele Jobs bei Mercedes durch die Umstellung auf Elektromobilität eingespart werden, ist aktuell noch nicht absehbar. Klar ist aber: Die Personaldecke wird ausgedünnt.  

Personalkürzungen stehen auch in der IT-Branche ins Haus. Eine Spätfolge der Pandemie – in der Coronazeit boomte die IT-Branche unverhältnismäßig: Telearbeit, die Online-Bestellungen bei Lieferdiensten und Streaming bestimmten in vielen Haushalten das Leben. Dienstleister wie Google, Amazon, Microsoft, SAP und Spotify stellten infolgedessen massiv Personal ein.  

Doch mit dem Abklingen der Pandemie ist der Online-Boom nun wieder rückläufig und damit auch die Umsätze. Damit wächst der Druck auf die Konzerne, stärker auf ihre Wirtschaftlichkeit zu achten. In vielen Fällen gelingt das nur, indem sie den Rotstift beim Personal ansetzen. Tausende Jobs in der IT-Branche stehen daher weltweit auf der Kippe. Wie stark Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland betroffen sein werden, ist aber noch nicht bekannt.  

Fachkräftemangel auf Rekordhoch 

So niederschmetternd diese Aussichten für die betroffenen Arbeitnehmer auch sein mögen. Für Arbeitgeber aus verwandten Industrien sind das durchaus gute Nachrichten. Denn über kurz oder lang werden infolge der Restrukturierungen der Auto- und IT-Konzerne überdurchschnittlich viele Fachkräfte freigesetzt, die dem Arbeitsmarkt aktuell fehlen.  

Zum Beispiel werden im Tech-Bereich dringend Ingenieur*innen gesucht. Eine aktuelle Studie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) spricht hier eine deutliche Sprache. Etwa zwei Drittel der befragten Unternehmen (67 Prozent) bleiben derzeit auf offenen Ingenieur-Stellen sitzen. Vor drei Jahren hatte noch etwa jeder zweite Maschinenbauer offene Jobs. Auch IT-Fachkräfte werden verzweifelt gesucht. In Deutschland gibt es derzeit 137.000 offene Stellen für Computerspezialisten, und der Bedarf steigt, berichtet Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Der Fachkräftemangel spitzt sich also weiter dramatisch zu.  

Es kommt Bewegung in den Arbeitsmarkt 

Dass die bevorstehenden Entlassungswellen in der Autoindustrie und in der IT dieses Problem lösen, ist zwar nicht zu erwarten. Dazu ist die Fachkräftelücke zu groß. Aber es wird Bewegung in den Arbeitsmarkt kommen. Vorübergehend wird es mehr frei verfügbare Talente geben.   

Unser Tipp an Arbeitgeber aus dem Automotive- und Tech-Bereich, die gerade händeringend nach Arbeitnehmer*innen suchen, lautet daher: Werfen Sie Ihren Recruiting-Motor an und schalten Sie Stellenanzeigen. Ab sofort haben Sie sehr gute Chancen, Talente aus der Automobilbranche und der IT von sich zu begeistern. Die Nachricht, dass es in beiden Bereichen zum Abbau tausender Stellen kommen wird, ist nun publik und viele Arbeitnehmer*innen werden nicht warten, bis die Entlassungswelle richtig ins Rollen kommt. Viele suchen ab sofort aktiv nach einem neuen Arbeitgeber.  

Warum Sie Ihren Recruiting-Motor anwerfen sollten 

Das ist Ihre Chance. Nutzen Sie sie und veröffentlichen Sie Ihr Jobinserat zum Beispiel auf stellenonline.de. stellenonline.de gehört zu den deutschlandweit agierenden Jobsuchmaschinen. Das Prinzip: Das Portal sammelt über eine spezielle Suchtechnologie Online-Stellenangebote verschiedenster Jobbörsen und listet diese übersichtlich in einer Übersicht auf.  

Arbeitgeber können ihre Jobinserate aber auch direkt schalten. So werden Ihre Stellenangebote von der gleichen Zahl von Talenten gefunden. Und dank stellenonline.de müssen diese nicht auf verschiedenen Portalen nach einer Stelle suchen, sondern erhalten hier alle Informationen gebündelt. Das spart viel Zeit.